Silberner Kulturpreis 2016

Restaurant Parlament im Hamburger Rathaus, Sonnabend 17. Dezember 2016

Am Sonnabend trafen sich 33 Mitglieder der FÜNFTEN Herren im wunderschönen Raum “Rose” im Restaurant Parlament im Hamburger Rathaus zu ihrer diesjährigen Weihnachtsfeier.

Kay, Christian, Thomas

Bereits ein Jahr zuvor hatte die FÜNFTE an gleicher Stelle ihre Weihnachtsfeier 2015 ausgerichtet und war vom Team des Parlaments mit erstklassigen Speisen und Getränken sowie einem perfekten Service verwöhnt worden. Und nach dem gelungenen Jubiläumsfest im Grundsteinkeller am 11. Juni 2016 war das Votum der Mannschaft für eine Neuauflage der Weihnachtsfeier 2016 in der Rose einstimmig ausgefallen.

Hatto, Ingo, Vulle

Die Müllers

Sören, Marc, Jan-Erik

Krille, Christian, Makke

Amti, Bert, Horst

Tobi, Sali, Gitte

Rolf, Atze, Hoddl

Bernt, PETA N., Utz

Die Zuordnung zu den fünf Tischen mit den Namen Hamburg, Berlin, München, Venedig und Cannes wurde durch Los entschieden. Klagen zu der dadurch entstandenen Tischordnung liegen der Redaktion bislang nicht vor.

Tisch München mit einigen Neuaufnahmen des Jahres 2016

Tisch Berlin mit mehreren Nominierten

Bevor ein Drei-Gänge-Menü serviert wurde begrüßte der scheidende Kapitän Rolf seine Mannschaftskameraden und ließ das abgelaufene Jubiläumsjahr noch einmal Revue passieren. Gleichwohl dankte er dem designierten Kapitän Böcki für dessen zügige und unkomplizierte Bereitschaft, sich als Nachfolger in den Dienst der Mannschaft zu stellen.

Als Vorspeise wurde sodann ein gemischter Salat oder eine Hamburger Krabbensuppe gereicht. Als Hauptspeise konnte zwischen Wiener Schnitzel oder Gebratene Schollenfilets gewählt werden bevor Rote Grütze mit Vanillesauce zum Nachtisch das opulente Menü abrundete.

Zwischen einem der drei Gänge wurde es dann plötzlich laut. Gold war entdeckt worden! Und zwar an dem Ringfinger von Krille. Er und seine Jenny hatten sich ein bis zwei Tage zuvor getraut und in einem kleinen Kreis das Ja-Wort gegeben. Wir gratulieren ganz herzlich! Welch eine schöne Nachricht in diesen Zeiten der spielerischen Nachwuchssorgen.

Nach dem Essen wurde dann ganz großes Kino geboten. Rolfs epochales Filmepos “50 Jahre FÜNFTE – Das Jubiläumsfest 2016” wurde zum zweiten Mal einem exklusiven Kreis kunstinteressierter Cineasten vorgeführt.

Ein Werk, dessen Protagonisten und Antagonisten unbedingt im Rahmen der Weihnachtsfeier geehrt werden mussten. Wenn nicht hier, wann dann?

So wurde extra für diesen Anlass “Der Silberne Kulturpreis der FÜNFTEN” ins Leben gerufen. Eine aus hochwertigem Blech gepresste mit mehreren stabilitätsverleihenden Sicken ausgestattete Filmdose, die mit einem individuellem 112-teiligen in einem der führenden Fotoentwicklerstudios Deutschlands hergestellten Puzzle gefüllt war.

Silberner Kulturpreis der FÜNFTEN

 

Die Jury-Mitglieder PETA N. und Ale X. G. nahmen die Ehrungen vor und versuchten sich gegenseitig an Selbstgefälligkeit zu überbieten

Der Silberne Kulturpreis der FÜNFTEN 2016 wurde in 12 Kategorien an folgende Künstler verliehen:

  1. Rolf B. in der Kategorie “Best Announcer
  2. Rolf B. in der Kategorie “Best Cutter
  3. Dubi D. in der Kategorie “Best Producer
  4. Dubi D. in der Kategorie “Best Director
  5. Marc B. in der Kategorie “Best Voice Ever
  6. MdL in der Kategorie “Best Performer
  7. Psycho in der Kategorie “Best Actor
  8. Buddy in der Kategorie “Best Travesty
  9. Sören und Amti in der Kategorie “Best Playbacker
  10. Tobi N. in der Kategorie “Best Light & Sound Director
  11. Christian K. in der Kategorie “Best Newcomer
  12. Bonie in der Kategorie “Best Dancer

Als Beispiel dafür, wie sehr die Jurymitglieder (insbesondere Ale X. G.) ihre Laudationen intellektuell abgehoben, selbstgefällig und völlig an ihrer sportlichen Zielgruppe vorbei formulierten, muss der Wortlaut für die Ehrung in der Kategorie “Best Cutter” hier veröffentlicht werden:

“Der Künstler, den wir als Nächsten ehren möchten, beschäftigte sich zunächst mit Zahlen in für ihn freien Räumen bevor er sich ab Anfang des neuen Jahrtausends geometrischen Formen zuwandte.

Obwohl der Begriff „Cut-as-cut-can“ Anfang dieses Jahrzehnts noch als eine Art Schimpfwort in der Kunstkritik kursierte, ließ sich der Siegeszug der neuen, avantgardistischen und mit visuellen Alltagszitaten spielenden Schnitttechnik schon Ende 2016 nicht mehr aufhalten.

Heute, mehr als 15 Jahre später, sind seine Werke zu einem unverzichtbaren Bestandteil vieler privater Kunstsammlungen geworden und zugleich zu Ikonen der Moderne avanciert – man denke nur an Andy Warhols Suppendosen, Roy Lichtensteins Comic-Gemälde oder die Flaggen von Jasper Johns.

Und genau in diesen Kanon renommierter Künstler von damals kann sich heutzutage auch der hier zu ehrende Künstler einreihen.

In einer unverwechselbaren Symbiose aus ausgeklügelter Schnitttechnik und lizenzfreier Musik schuf er eine ihm eigene Stilrichtung. Er verwendet bis zu 120 verschiedene Takes, um seine künstlerischen Visionen durch die kraftvolle Bildsprache und die strahlende Leuchtkraft seiner Werke in Szene zu setzten.

Der silberne Kulturpreis der FÜNFTEN 2016 in der Kategorie Best Cutter geht an Rolf B.”

So schleppten sich die Ehrungen durch die abgehobenen Formulierungen minutenlang hin und wurden trotzdem von den Anwesenden kräftig beklatscht. Im Gegensatz zu den Laudatoren zeigten die FÜNFTEN Herren hier wieder einmal viel Stil.

Doppelpreisträger Rolf B. mit stellvertretendem Jury-Voritzendem PETA N.

Freute sich sichtlich: Doppelpreisträger Dubi D.

Best Playbacker Sören und Amti brachten keinen Ton hervor

Best Voice Ever Gewinner Marc B. hatte hier noch gute Laune und
zeigte seinem Tisch Berlin stolz seinen Preis

Mit einer gefühlvollen und nicht immer unkritischen Dankesrede in Erinnerung an die fast dreieinhalbjährige Amtszeit von Rolf B. (siehe auch unser Beitrag vom 9. August 2013 – Habemus Capitanam!) glänzte im Anschluss an die Preisverleihung der Grandseigneur der FÜNFTEN – Robert M. Virtuos wechselte er zwischen hessischem Dialekt und einem ihm eigenen für alle verständlichen Hochdeutsch.

Robert M. brillierte ein weiteres Mal als einfühlsamer Redner

Rolf B. freute sich über die hessischen Ausführungen von Robert M. und
wartete darauf, das Brett an seinen Nachfolger übergeben zu dürfen

Als Höhepunkt des Abends sollte nach der Rede von Robert M. nun die Übergabe des Quiet-Brettes an Böcki L. erfolgen.

Doch zu aller Bestürzung verließen die Moderatoren wieder einmal die vorgegebene Tagesordnung und wollten urplötzlich eine völlig unangebrachte Weihnachtsstimmung durch das Abspielen des englischsprachigen Liedes “Merry Christmas” in den Raum zaubern. Schon nach den ersten Liedtönen aus der wirklich guten Musikanlage des Parlaments bat der Moderator PETA N. den Gewinner in der Kategorie “Best Voice Ever”, Marc B., in die Raummitte. Dieser sollte dann das Lied mitsingen und den Sänger auf dem Tonträger sogar noch übertrumpfen.

Die eben noch vorhandene gute Laune entwich sichtlich den Gesichtszügen des international renommierten Künstlers Marc B. Trotz seines unglaublich umfangreichen Repertoires an Weihnachtsliedern angefangen von Kirchenliedern bis hin zu Pop-Klassikern musste er bei diesem Ballermann-Song offensichtlichh passen. Die Situation war an Peinlichkeit kaum zu überbieten und es drohte ein handfester Skandal – wäre da nicht der international erfahrene Karaoke-Sänger Makke S. in die Bresche gesprungen. Mit einer eigenen Interpretation des Liedes, gespickt mit Rap-Elementen, verstand es Makke den Raum zum Kochen zu bringen und erst dadurch die Voraussetzungen für eine gelöste Atmosphäre für die Brettübergabe zu schaffen.

Makke S. brachte den Saal zum Kochen und
rettete durch seinen nicht gefragten Auftritt den Ruf von PETA N.

Schließlich war es so weit. Rolf B. saß auf einem Sessel, den die Mitarbeiter vom Parlament eigens auf ein Podest gestellt hatten. Die Mitglieder der FÜNFTEN bildeten ein Spalier und zu den Klängen von “Gladiator” ging Böcki L. abklatschend durch das Spalier auf Rolf B. zu.

Spalier I

Spalier II

Spalier III

Spalier IV

Es folgten mehrere innige Umarmungen und Rolf trat im wahrsten Sinne des Wortes ab.

Neuer Kapitän Böcki L. mit dem übernommenen Quiet-Brett

Böcki nahm Rolfs Platz ein und wer glaubte, nun könne endlich miteinander gequatscht werden, hatte die Rechnung ohne den Neuen gemacht. Böcki ließ es sich nehmen, eine Antrittsrede zu halten, in der er die Grundzüge seiner zukünftigen Mannschaftsführung darlegte. Irgendwie gut gemeint, aber einige hatten den Kanal, wovon auch immer, nach dem langen Tag schon voll. So darf die FÜNFTE gespannt sein auf die “erste” Grundsatzrede ihres neuen Kapitäns auf dem nächsten Mannschaftsabend am 12. Januar 2017 im HTHC.

FÜNFTE.de gratuliert Böcki zur neuen Aufgabe und wünscht ihm und seiner Mannschaft viel Erfolg!