Zwischenhoch oder Trendwende?

Marienthal, Bei den Tennisplätzen, Sonnabend 29. April 2017

Am Sonnabend traf die FÜNFTE nach nur wenigen Wochen abermals auf die Elche vom MTHC. Die FÜNFTE gewann das Spiel mit 2:1. Unserem Korrespondenten Sebastian de Barcelona verdanken wir den nachfolgenden “Kurzbericht” und die dazugehörenden Bilder.

Sebastian de Barcelona

Schon seit geraumer Zeit konnte die FÜNFTE kein Erfolgserlebnis mehr auf dem Platz verzeichnen. Die Stimmung im Team wurde auch durch intensiven Kaltgetränkeverzehr nicht wesentlich gesteigert. Eine niederschmetternde Bilanz sollte ausgerechnet beim sportlich unbequemen Gegner aus dem Ostwald bei den Rennpferden und Kartoffelschießerplätzen aufpoliert werden. Doch Motivationslosigkeit im Team bewirkte eine Absagenflut, die sogar vor dem amtierenden Kapitän selbst nicht anhielt. Über einen Umverteiler konnten noch engagierte Ehemalige und Auswärtige zu einer Teilnahme am regnerischen Samstagnachmittag überzeugt werden, sodass 11 Weiße gegen 11 Gelbe zu keiner Zeit einen Schiedsrichter vermissten.

Die Sonne zeigte sich ab Anpfiff und so auch die Überlegenheit der ELCHE auf dem Platz. Gespickt mit Gastspielern konnte sich die FÜNFTE jedoch bis zur Halbzeit in ein schmeichelhaftes 0:0 retten. Nach der Pause aber ohne einen Seitenwechsel ging es direkt in die kraftraubende zweite Halbzeit.

Die Taktikänderung von einem 4/3/3- in ein 5/3/2-System war dem Spielertrainerfuchs und Konditionsmangel geschuldet, wurde aber innerhalb des Teams als Verletzungsvorbeugungsmaßnahme verkauft. Ergebnis: keine Verletzten, nur Muskelkaterleichen.

Torfolge:
Martin (44.): 0:1
MTHC, KE (52.): 1:1
Dubi (letzte Sekunde): 1:2

Fazit:
Der erste Sieg in 2017 war nicht unbedingt unglücklich, aber hart erkämpft. Die Mannschaft hat sich nie aufgegeben und immer an den Sieg geglaubt und allein schon deswegen verdient Toffel und Schami an den Rand eines Tränenausbruchs gebracht.

Die FÜNFTE ist und bleibt überzeugt, dass die Trendwende für eine erfolgreiche Vorbereitung und Durchführung des im Juli anberaumten Turniers in Bilbao hiermit vollzogen ist.


Dubi und Martin trafen für die FÜNFTE


Utz, Buddy und Martin freuten sich, mal wieder gewonnen zu haben


Ersatzkapitän Utz mit Torschützen Martin

 

Dubi – Trifft gegen die Elche am laufenden Band


Schnuffi – Bester Gastspieler EVER


Das Abwehrbollwerk mit Hottl und Tobi


Marc mit seinen Söhnen Emil und Eddie

 


MR2 – Spielte schön und ist schön


Aufgrund der zu erwartenden Notendiskussion hier nun die Spieler in der Einzelkritik:

Magic Makke im Tor (9 von 10 Punkten)
Die blaue Wand konnte durch sein Powertraining den Verlust von 6 Kilo Bauchspeck in 10 Tagen bewirken, was ihm bundesligareife Reflexe und todesmutige Pantersprünge ermöglichte. Die FÜNFTE fing dank seiner nur einen mickrigen Eckentreffer.

Schimmerman (ErsatzErsatzkapitän) Libero (8 von 10 Punkten)
Die ausgefeilte Aufstellung war ganz allein sein Verdienst. Der Ausfall der leichtem Konditionsmangel geschuldeten Halbzeitansprache ebenfalls. Wie immer bestach der Routinier durch souveräne, auch im Stellungsspiel unübertroffene, Beweglichkeit und ein flexibles sowie reaktionsschnelles Aufbauspiel aus der Tiefe des Raumes. Ein würdiger ErsatzErsatz.

Tobsi Rechter Verteidiger (7 von 10 Punkten)
Gewohnt sicher und einsatzfreudig auf der Position hinten rechts, weil er nicht hinten links spielen wollte, konnte der ehemalige ErsatzErsatzTorwart wieder einmal zeigen, dass er auf dem Platz unverzichtbar ist. Mit einem Anflug von Traurigkeit wurde seine Absage des anstehenden Auslandsturniers aufgenommen.

Der Hoddler als Manndecker (7 von 10 Punkten)
Seine Deutschlandsstrünpfe über den blassgelben Wadenschonern sind bereits ligalegendär. Ebenso ein beinhartes Abwehrverhalten und sein teilweiser Unwillen darüber, immer wieder den Spielaufbau von seinen Mitspielern aufgebürdet zu bekommen. Stellte den übereifrigen MTHC-Mittelstürmer oftmals vor der Endzone oder überließ Makke eine Möglichkeit zu glänzen.

Marc Roland B. Hinten (7 von 10 Punkten)
Unklar ob seiner ihm zugeteilten Position ließ er sich ab der zweiten Halbzeit ins Abwehrzentrum fallen, wo er seitdem immer mitten im Geschehen anzutreffen war. Konnte dennoch fast durchgehend seine Söhne erfolgreich davon abhalten, die Fussball-Bundesliga-Zwischenstände minütlich auf das Spielfeld zu brüllen. Hat aber auf jeden Fall geile Apps auf seinem iPhone.

2 MTHC-Gastspieler Hinten und Vorn (8 von 10 Punkten in der Abwehr und 7 von 10 Punkten im Sturm)
Wie gewohnt stellte eine Mannschaft bei Überzahl dem anderen Team immer den potenziell schlechtesten oder am wenigsten mannschaftsdienlich spielenden Spieler zur Verfügung. So haben sich auch diesmal die Elche ins eigene Fleisch geschnitten, als sie den einsatzstärksten und motiviertesten Spieler bei der FÜNFTEN auflaufen ließen. Die Namen der beiden  Spieler sind der Redaktion allerdings nicht bekannt.

Meisterlich Rechter Läufer (9 von 10 Punkten)
Der Bizeps hat wieder zugeschlagen. Läuferisch gewohnt stark präsentierte sich das rechte Mittelfeld der FÜNFTEN in meisterlicher Verfassung. Das schönste Tor des Tages durch einen ebenso eleganten wie kraftvoll ausgeführten Vorhandschrubber konnte auch von Keeper Tim Schul(t)z nur noch hoch in den Giebel gelenkt werden. Allerdings war dies bei Weitem nicht das schönste Tor seiner Karriere, wie er auf der Pressekonferenz glaubhaft versichern konnte.

Schnuffi (Dr. Dahrendorf) Linker Zauberer (9 von 10 Punkten)
Eingekauft und eingeschlagen! Sicher wie ein Schweinsteiger auf dem Zenit seiner Karriere und abgeklärt wie ein Zidane beim Elfmeter verhalf der mit blaugestreiften Stutzen (!) auflaufende Schlüsselspieler dem Mittelfeld der FÜNFTEN zu defensiver Stabilität und offensiver Unberechenbarkeit. Laut eigener Aussage ist das Spiel der FÜNFTEN allerdings auch wesentlich „schneller“ als er es normalerweise gewohnt ist.

Barcelonenser Mittendrin (7 von 10 Punkten)
Eingeflogen und schnell müde schaffte es der vom Kapitän auf seine ungeliebte – weil verantwortungsreiche – MitteMitteScheiße gestellt Position dem Spiel verbal seinen Stempel aufzudrücken. Entscheidungskommentierungen wurden geschickt als Verschnaufspausen für die Mannschaftskameraden verkauft und ab und an kam auch ein Ball ganz vorn in/bei Dubrovnik an.

Dubrovnik der Sturmtank (9 von 10 Punkten)
Der fast Alleinunterhalter im dauergefährlichen FÜNFTEN-Sturm überzeugte nach teilweisen Rutscheinlagen mit seinen unberechenbaren und bis zur Perfektion ausgeführten Kopfrunter-Dribblings. Der Sturmtank tat, was er tun soll: vollendetes Timing bei filigraner Ballbehandlung und brachialem Abschluss verhalfen der FÜNFTEN zum Sieg in der wirklich allerletzten Sekunde!